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Geschichte

I. Generation 1930 - 1978

1930

Am 21. September eröffnet der aus Hermannsburg stammende Kaufmann Hermann Hiestermann im Alter von 22 Jahren ein Textilgeschäft in Bergen. Er folgte seinem Bruder Wilhelm, der in Bergen schon seit 1926 einen florierenden Viehhandel betrieb. Bergen versprach Wachstum – es war schon damals das wirtschaftliche Zentrum des Nordkreises.

Er hatte das Haus 100 gekauft, in dem sich schon vorher ein Laden befand. Das Unternehmen wuchs schnell und bereits 1933 stockte er das Haupthaus - das heutige Damenhaus - auf.

1936

Ein großer Umbau gibt dem Haus seine charakteristische Form mit dem markanten Erker, die sich bis heute erhalten hat. Werbung war auch 1936 Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Gute Qualität, große Auswahl, auffällige Werbung und Mundpropaganda mit dem Werbespruch "Wie hieß der Mann? Hiestermann hieß der Mann!" sowie eine gute Wirtschaftsentwicklung half beim Wachstum.

1939

Elly und Hermann Hiestermann I heiraten im Februar 1939. Trotz Planung für einen weiteren großen Umbau für das Jahr 1940 geht das Paar auf Hochzeitsreise, auf der sie von den geschichtlichen Entwicklungen eingeholt werden. Das Geschäft wird im Krieg durch Elly Hiestermann und ihre Schwiegermutter Marie Hiestermann geführt. Hermann Hiestermann I ist als Soldat in Paris und durch Glück und Fügung kommt er bereits 1946 unverletzt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Das Haus blieb unversehrt.

1946

Tauschhandel bestimmt das Geschäft. Hermann Hiestermann I reist durch Deutschland um Ware für den Handel zu bekommen. Aus Fallschirmseide werden Hemden genäht und aus Stahlhelmen Kochtöpfe geformt. Mit seiner Frau Elly, die nicht nur Wiener Charme hatte, sondern auch etwas von Wiener Chic verstand, baute er das Unternehmen zügig wieder auf. Modenschauen mit eigenen Creationen, hergestellt in der eigenen Schneiderei, gründeten den Ruf von der Großstadtmode in der Kleinstadt.

1949

Mit einem Umbau wird die Verkaufsfläche vergrößert. Die Währungsreform und der Nachholbedarf der stark gewachsenen Bevölkerung von Bergen und Umgebung ermöglicht das Wachstum des Unternehmens. Reisende mit Fahrrad nehmen Bestellungen im Umland auf und liefern die Ware aus.

1956

Eine eigene Schneiderei, Modenschauen und der Stil und der Geschmack von Elly Hiestermann prägen die Entwicklung des Hauses. Mode ist das treibende Element für das  „Hiestermann-Haus für gute Bekleidung“. Die reisenden Mitarbeiter fahren mit dem PKW nach Sülze, Eversen, Meißendorf und Wietzendorf. Ein VW-Bus liefert die Ware aus.

1959

Ein großer Umbau gibt dem Haus die noch heute bestehende Form, die Verkaufsfläche wird verdoppelt. Das Sortiment bleibt – Mode für Damen, Herren und Kinder, Wäsche, Kurz- und Meterwaren, Bettwaren und eine Bettfederreinigung. Der Schwerpunkt war aber die Damenmode, deren Stil geprägt war von Elly Hiestermann und den namhaften Lieferanten dieser Zeit.

1965

Das 1. Obergeschoss wird zum Verkaufsraum – die Damenmode noch einmal vergrößert. Jetzt kommen die Kunden mit dem PKW – der letzte reisende Mitarbeiter Rudolf Weller ist jetzt fest im stationären Geschäft.

1969

Das Geschäft wird wieder umgebaut: Die großzügige Schaufensterfront in der Celler Straße entsteht.

II. Generation 1979 - 2016

1979

Hermann Hiestermann II. tritt in das Geschäft ein. Ein Umbau soll das Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten.

1980

Der Gründer Hermann Hiestermann kann sein 50-jähriges Geschäftsjubiläum selber feiern.

1985

Hermann Hiestermann II und seine Frau Gabi passen das Sortiment den veränderten Zeiten an. Ein Modehaus entsteht, mit Damen- Herren- und Kindermode und der dazu gehörigen Wäsche. Gabi Hiestermann prägt den Stil der wichtigen Damenmode im Stil der Zeit.

Der Bedarf für Meterwaren, Kurzwaren und Handstrickgarne ging merklich zurück. Die Generation, die ihre Kleidung noch selbst nähte, wurde zunehmends kleiner. Auch Bettwaren passten nicht mehr in das Konzept, dass Modebekleidung in den Mittelpunkt stellt. Und: Es wurde Platz gebraucht.

1990

Die Wiedervereinigung, der Abzug der NATO-Truppen aus den Niederlanden prägen die Zeit in Bergen. Ein großer Umbau verändert den Charakter des Hauses. Mehr Modehaus: Um der Damen- und Herrenmode den benötigen Raum geben zu können, werden die Bettwaren vollends aus dem Sortiment genommen und das Angebot der Federreinigung wird eingestellt. Junge Mode ergänzte das mit den Inhabern älter gewordene Sortiment. Mehrere Umbauten passten die Räumlichkeiten an - ein modernes und im wahrsten Sinne des Wortes anziehendes Modehaus entstand.

2003

Ein separates Haus für Männermode entsteht. Das ist so erfolgreich, das bereits 2005 das Männerhaus in ein größeres Haus umzieht und in dem Haus Celler Straße 6 ein Kinderhaus entsteht. Das „Modehaus Hiestermann“ wird zum führenden Modehaus im Landkreis Celle mit Anziehungskraft für das gesamte Umland.

2012

Ein separates Wäschehaus wird in der Celler Straße eröffnet. Das Stammhaus ist jetzt mit 800 m² Verkaufsfläche ganz der Damenmode gewidmet.

2015

Die britischen Truppen ziehen nach 70 Jahren aus Bergen ab. Bergen verliert dadurch 3.500 Einwohner. Das Männerhaus wird in der ersten Etage erweitert auf jetzt 400 m² und hat damit noch mehr Kompetenz und Anziehungskraft gewonnen.

III. Generation ab 2017

2017

Hermann Hiestermann III. kommt in das Unternehmen. Nach seiner Ausbildung in einem führenden Mode-Unternehmen in Norddeutschland, Stationen im stationären Handel und im Online-Modehandel führt er das Modehaus Hiestermann weiter in die Zukunft.

2020

Der 1. Stock vom Damenhaus wird komplette umgebaut. Auf über 300 m² entsteht eine komplett neue und moderne Welt für die Damen. Die Abteilung für Kleider, Abendkleider und Anlassmode wurde deutlich vergrößert und wird damit zum Anziehungspunkt für den ganzen Landkreis.

2022

In Bergen entsteht das 5. Geschäft mit dem Namen Hiestermann. Auf über 160 m² erhält ein junges und vielseitiges Sortiment für Damen- und Herrenmode mit Marken aus Trend und Modern Fashion sein eigenes Hiestermann Modehaus.